AkzoNobel investiert 3 Millionen Euro in globales Netzwerk von Automotive Training Centern
16-01-2025
AkzoNobel stattet seine globalen Automotive Training Centres mit fortschrittlichen Technologien wie wasserstoffbetriebenen Spritzkabinen, VR-Schulungen und digitalen Tools aus, um Nachhaltigkeit und den globalen Fachkräftemangel zu bekämpfen. Mit Plänen, jährlich Hunderte von Menschen auszubilden und den Übergang zu nachhaltigeren Fahrzeugreparaturen zu unterstützen, definieren diese Zentren die Zukunft der Automobilindustrie neu.
AkzoNobel hat ein globales Programm im Wert von mehreren Millionen Euro gestartet, um sein Netzwerk von Automotive Training Centres (ATCs) zu erweitern und zu modernisieren und Lackierer, Karosseriewerkstätten und OEM-Ingenieure zu schulen, damit sie die Branche bei der Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft mit einer neuen Generation von Lacken und Technologien unterstützen können.
In der Anfangsphase investiert das Unternehmen 3 Millionen Euro in die Errichtung neuer und die Modernisierung bestehender Standorte in Europa, Asien, Australien und Thailand. Das Programm ist angelaufen und wird bis 2025 umgesetzt.
AkzoNobel unterstützt nicht nur Karosseriewerkstätten und die Automobilindustrie im Allgemeinen dabei, ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu überdenken, sondern geht auch das Problem des weltweiten Nachwuchskräftemangels an. In einem typischen Jahr werden an jedem Standort bis zu 300 oder mehr Lehrlinge ausgebildet.
Jeder Standort wird mit der neuesten Lackierkabinentechnologie und der gesamten Palette digitaler Tools von AkzoNobel ausgestattet, die für Karosseriewerkstätten entwickelt wurden, um den Hightech-Prozess der Fahrzeugreparatur zu steuern und zu überwachen. Dazu gehören Carbeat, ein Tool für den Produktionsablauf, und PaintPerformAir (PPA), das für noch mehr Konsistenz und Effizienz im Lackierprozess sorgt.
Die Farbtechnologie von AkzoNobel wird auch weiterhin ein wesentliches Merkmal der ATCs sein, die mit ColorMatchic, einem digital gesteuerten Farbanpassungs- und Mischsystem, ausgestattet sind. Die Besucher können sich aus erster Hand von den Effizienz- und Qualitätsvorteilen überzeugen, die die automatisierte Mischanlage für Werkstattleiter und Lackiertechnikern bietet.
Die Automotive Training Centres werden so konzipiert, modernisiert und ausgestattet, dass sie den lokalen geschäftlichen, ökologischen und gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Das ATC von AkzoNobel in Belgien ist das erste, das durch den Umzug in ein neues, hochmodernes Gebäude umfassend modernisiert wurde. Es wurde im September 2024 offiziell eröffnet und ist das erste Schulungszentrum mit einer wasserstoffbetriebenen Spritzkabine, die Karosseriewerkstätten dabei unterstützt, ihre CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren. Außerdem wird es über ein spezielles Luftfiltersystem verfügen, das saubere Luft (bis zu 99 %) erzeugt, die wieder in die Atmosphäre abgegeben wird. Dies war eine besondere Anforderung des Standorts, um die Vorschriften für Unternehmen in der Nähe des örtlichen Flughafens zu erfüllen.
Das bestehende Schulungszentrum von AkzoNobel in Frankreich wird um eine vollelektrische Spritzkabine erweitert, während ein Upgrade an einem bestehenden Standort in Spanien zwei Spritzkabinen umfasst, die in Zusammenarbeit mit USI Italia entwickelt wurden und im Vergleich zu den aktuellen Modellen deutlich weniger Energie verbrauchen. Außerdem wird es einen speziellen Vorbereitungsbereich geben, der Teil des neuen „Rapid Repair Station“-Konzepts von AkzoNobel ist, das den gesamten Produktionsprozess beschleunigt.
AkzoNobel betreibt ATCs an mehr als 40 Standorten in allen wichtigen Kundenregionen, darunter Europa, Nordamerika, China und die Vereinigten Arabischen Emirate. Über diese Zentren wird das Unternehmen eine breite Palette von Schulungsprogrammen anbieten, darunter Anwendungsschulungen, Produkt- und Systemschulungen sowie Schulungen zu neuen digitalen Farbprozessen. Der Schwerpunkt liegt auf Qualitäts- und Prozessverbesserungen sowie Reparaturen an RADAR-fähigen Fahrzeugen und der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen.
Die Virtual-Reality-Technologie (VR) wird eingesetzt, um die Lackierausbildung mit einem Simulator zu unterstützen, der eine vollständig angepasste Lackierumgebung simuliert. Jedes der Zentren wird auch Umgebungen für die Erprobung und Entwicklung neuer Produkte bereitstellen, einschließlich wasserbasierter Basislacke, Decklacke und zugehöriger Lacksysteme.
Patrick Bourguignon, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Automotive and Specialty Coatings von AkzoNobel, erklärt, dass das Unternehmen auf seine lange Tradition des Wissensaustauschs baut, um die Standards zu erhöhen: „Die Automobilindustrie der Zukunft braucht Lackierer der Zukunft, die mit den neuesten Technologien und Techniken vertraut sind. Sie braucht auch Manager und Techniker, die verstehen, was möglich ist und wie verschiedene Lacke, Applikationsverfahren und digitale Technologien die Fahrzeugreparaturbranche der Zukunft verändern werden.
„Wir wissen, wie wichtig Zusammenarbeit für den Erfolg ist, und indem wir in unser globales Netzwerk von Schulungszentren für die Automobilindustrie investieren, unterstützen wir die Karosseriewerkstätten und die gesamte Branche auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und stellen sicher, dass wir über die zukünftigen Talente verfügen, um den weltweiten Fachkräftemangel zu überwinden“.
