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AkzoNobel mitten in den SwissSkills 2022 in Bern

12-10-2022

Im Interview zum Auftakt der SwissSkills 2022 in Bern geben Amedeo Bonorva und Gianni Willauer Einblicke in die Zusammenarbeit, die Aufgaben und worauf es ankommt.

Im Interview zum Auftakt der SwissSkills 2022 in Bern geben Amedeo Bonorva (Business Director Switzerland, AkzoNobel Car Refinishes AG), Thomas Rentsch (Verantwortlicher Bildungspolitik bei Carrosserie Suisse), Patrick Balmer (Inhaber Carrosserie Spiez) und Gianni Willauer (Technical Consultant Switzerland, AkzoNobel Car Refinishes AG) Einblicke in die Zusammenarbeit, die Aufgaben und worauf es ankommt.

Herr Bonorva, klären Sie uns kurz auf: Wie ist es dazu gekommen, dass Sie als AkzoNobel mit Sikkens bei den SwissSkills 2022 in Bern dabei sind?

Auf die offizielle Ausschreibung des Carrosserie Verbands haben wir als AkzoNobel uns beworben. Unser Ziel war es, dabei zu sein. Wir haben uns natürlich sehr gefreut, dass es geklappt hat, vielmehr aber auch darüber, dass sich die Bedürfnisse beider Seiten gedeckt haben.

Der Verband wollte mit umweltfreundlichen Produkten arbeiten, ohne die Kabine aufzuwärmen – hierfür bietet AkzoNobel mit Sikkens die nötigen Produkte.

Es ist schon etwas Besonderes, ausgewählt zu werden und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen – die Elite wohlgemerkt, die sich aus unterschiedlichen Schweizer Regionen qualifiziert – zu begleiten und die Sikkens-Welt vorzustellen.

Wie unterstützt AkzoNobel mit Sikkens ihre Kunden?

Bei AkzoNobel als grösstem Farb- und Lackhersteller profitieren die Kunden von unseren innovativen Lösungen und Services. Wir lackieren umweltfreundlich, ohne die Kabine aufzuheizen – bei gleichbleibender Qualität.
Das war für die Swiss Skills mit ein wichtiges Argument bei der Auswahl des Lackpartners. Es wird mit UV-Produkten und lufttrocknenden Lacken gearbeitet. Und auch unser Paint PerformAir (PPA) ist gleich sechs Mal vor Ort. Dieser hat sozusagen drei Säulen fest im Blick:
Als erstes den Lackierer und damit die Technologie, bei der wir auf neustem Stand sind.
Als zweites den Betriebsinhaber – die Wirtschaftlichkeit muss man gerade in diesen Zeiten fest im Blick haben. Und als dritte Säule selbstverständlich die Ökologie. Die Umwelt, nachhaltig mit ihr umzugehen und CO2 zu reduzieren ist uns als Konzern sehr wichtig.

Warum sollten sich Kunden für Sikkens entscheiden?

Wie bereits verdeutlicht, ist uns Nachhaltigkeit in jeglichen Bereichen enorm wichtig. Dies zeigt sich bereits in unserer transparent kommunizierten Unternehmensphilosophie: People. Planet. Paint. Unsere jüngste Kampagne RETHINK rückt die Nachhaltigkeit in Lackierbetrieben noch mehr in den Fokus: Was kann ich als Betrieb tun, um nachhaltiger zu arbeiten? Wo sind meine Stellschrauben?

Die Energiekostenentwicklung bzw. deren Betrachtung und Optimierung gehört bei uns zum Standard – hierauf richten wir nicht erst jüngst unseren Fokus. Ausserdem setzen wir auf Qualität, gemeinsames Wachstum und Partnerschaft. Mit unserem Partnerprogramm Acoat Selected bieten wir – so die Rückmeldung unserer Kunden - einen Service weit über den Standard hinaus.

Herr Rentsch, als Verantwortlicher für die Berufsbildungspolitik engagieren Sie sich tagtäglich dafür, die fachliche Weiterbildung des Lackiererberufs und damit die Zukunft des Berufs zu sichern. Weshalb ist das in Zeiten wie diesen, die bspw. geprägt sind von Fachkräftemangel, derart wichtig?

Das ist schon das richtige Stichwort: Fachkräftemangel. Wir haben in unserer Branche – wie überall im Handwerk – Mühe, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Leider verlieren wir schon durch Lehrabbrüche und nach der Grundbildung viele Leute. Dabei wäre unsere Branche spannend und bietet Perspektiven, weil sich der Markt massiv entwickelt, die Produkte sich verändern, die Autos anders lackiert werden und es hier immer Bewegung und Innovationen gibt.

Diese Veränderungen verlangen wirklich auch, dass wir gut ausgebildete und qualifizierte Leute haben. Zudem lernen unsere Auszubildenden in der Grundbildung nicht nur Autos zu reparieren.

Es ist immer wichtiger auch mit Kunden gute, nachhaltige Gespräche zu führen, das Personal zu motivieren und das Team zusammenzuschweissen. Auch Prozesse müssen effizient gestaltet werden – das sind Aufgaben, die geschehen oft direkt in der Werkstatt bzw. nicht ausschliesslich auf der obersten Ebene im Betrieb. Hier braucht es Personal, das Kunden abholt und dazu bieten wir zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an, welche der Branche Know-how sichern und für die Nachwuchskräfte interessante Perspektiven darstellen.

Ein ganz grosser Fokus liegt demnach auch auf den Soft Skills?

Soft Skills genau. Neben dem Handwerk geht es um Menschen und um die Definition sowie Optimierung von Prozessen. Heute haben wir ganz andere technische Möglichkeiten, die man effizient und passend einsetzen muss. Man muss auch entscheiden, welche Anschaffungen man im Betrieb machen möchte, was für die jeweilige Betriebsstruktur passend ist, und vieles mehr.

Warum haben Sie AkzoNobel mit Sikkens nach dessen Bewerbung auf die offizielle Ausschreibung als Lackausrüster ausgewählt?

Ganz klar für uns: Wir wollen nur einen Premium-Lack-Hersteller haben – da fallen einfach schon viele raus. Mit AkzoNobel haben wir schon lange eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. AkzoNobel hat uns auch in der Grundbildung viel und häufig unterstützt, nicht nur mit den qualitativ hochwertigen Produkten. Für uns passt einfach das Rundum-Paket. Darüber hinaus ist uns aber auch die Vielfalt wichtig – sprich: Wir möchten auch hier bei den Swiss Skills einen Turnus bei den Ausrüstern rein bringen, das Spektrum zeigen und allen eine Chance geben.

Ich bin sehr glücklich mit der diesjährigen Wahl – und das wird mir auch von den Experten widergespiegelt. Der technische Support ist erstklassig, die Ausrüstung des Wettkampfs bzw. der Wettkampfsteilnehmer und -teilnehmerinnen ist sensationell. AkzoNobel macht hier wirklich einen sehr guten Job.

Vielleicht darf man das auch noch erwähnen: Hier haben wir ja nicht nur Berufsmeisterschaften, sondern auch ca. 100.000 Schüler, die evtl. dann wieder Fachkräfte werden können. Deshalb haben wir ein Auto hingestellt, auf dessen Fahrzeugseite Jugendliche, die noch Schüler sind, ihren Namen mit einem Original-Lack und in Originalausrüstung lackieren können. Hier hat AkzoNobel nicht nur die Farbe zur Verfügung gestellt, sondern auch noch einen Techniker. Also auch hier seid ihr aktiv – das Rundum-Sorglos-Paket.

Nachhaltigkeit, die AkzoNobel Firmenphilosophie People. Planet. Paint. oder auch die jüngste Kampagne RETHINK – das alles hat bei AkzoNobel Priorität. Hat auch das bei der Auswahl eine Rolle gespielt? Man kann sehen, dass ganze 6 Paint PerformAir an den Lackierkabinen stehen (pro Kabine 3 PPAs).

Prozesse, Effizienz, Wirtschaftlichkeit – das sind wichtige Themen und AkzoNobel hat da wirklich tolle Programme. Und auch wenn das derzeit mitunter stark umtreibende Thema Energiekosten bei Zuschlag tatsächlich noch nicht derart präsent war, spielt es jetzt natürlich eine noch grössere Rolle. Ökologie und Wirtschaftlichkeit müssen im Gleichschritt miteinander vorangehen. 

Herr Balmer, als Coach bei den Swiss Skills sind sie hautnah am Geschehen dran. Nehmen Sie uns mit auf die Reise – wie dürfen wir uns Ihre Aufgabe hier vorstellen?

Hier bei den Swiss Skills bin ich Chefexperte für die Lackiererinnen und Lackierer und zuständig für die gesamte Infrastruktur. Dass also alle Materialen, die man benötigt, vor Ort sind. Darüber hinaus habe ich sowohl die Wettbewerbsaufgabe geschrieben als auch die Bewertungstabellen dazu definiert. Die Schulung der Kandidatinnen und Kandidaten sowie der Experten ist ebenfalls in meine Zuständigkeit gefallen – hier ist es wichtig, die Informationen entsprechend zu teilen, sodass alle auf demselben Stand sind.

Was ist das Besondere daran, so eng mit den Talenten zusammenzuarbeiten und sie zu unterstützen?

Die ausserordentliche Motivation, die alle von ihnen haben, ist wirklich wunderbar zu sehen. Sie wollen Gas geben und auch unter Stress ihr Bestes geben. Die Emotionen zu sehen, wie sie unter Druck – gleich einem Schwamm – alles aufnehmen möchten, ist jedes Mal aussergewöhnlich. Man sieht die Freude in die Gesichert geschrieben. Das ist jedes Mal eine grosse Bereicherung für mich.

War es für Sie also auch nicht das letzte Mal als Chefexperte hier?

Es macht mir jedenfalls sehr viel Spass, die Emotion ist immer sehr präsent. Vielmehr gleicht es einem Hobby verbunden mit der Arbeit – deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, das auch zukünftig zu machen. 

Herr Willauer, was bedeutet es für Sie, als Experte hier vor Ort zu sein?

Als Experte hat man eine aussergewöhnlich verantwortungsvolle und zugleich schöne Aufgabe. Für mich war es besonders aufregend, zumal ich als Experte aber auch als Lacklieferant vertreten war. Aber das Wichtigste und Schönste ist es, vertretend für unseren Beruf anwesend sein zu dürfen und diesen den jungen Schülerinnen und Schülern näher zu bringen. Denn dies sind die Fachkräfte von Morgen – welche wir heute schon bräuchten.

Wo liegen Ihre Aufgaben und worin sehen Sie Besonderheiten?

Als vertretende Person für die Firma AkzoNobel bin ich dafür verantwortlich, dass alles, was unsere Produkte sowie die Infrastruktur betrifft reibungslos funktioniert. Zudem bin ich aber auch als Experte vor Ort und bewerte zusammen mit den anderen Expertinnen und Experten die teilnehmenden Kandidatinnen und Kandidaten.

Wie war die Begleitung und das Training mit den Teilnehmern vorab?

Das Training bei uns im Automotive Training Center (kurz ATC) in Bäretswil war eine sehr schöne Erfahrung. Schliesslich durften wir die zwölf besten Lackiererinnen und Lackierer des Landes bei uns begrüssen und auf die bevorstehende Meisterschaft trainieren. Zudem ist es für mich als Schulungsleiter immer besonders schön, wenn ich junge, sehr interessierte und talentierte Berufsleute schulen und trainieren darf.

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